Jean-Baptiste de Lamarck war ein französischer Naturforscher, der von 1744 bis 1829 lebte. Er ist bekannt für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Biologie und der Evolutionstheorie.
Lamarck wird oft als Vorläufer von Charles Darwin angesehen, da er eine der ersten umfassenden Theorien zur Evolution entwickelte. Seine bekannteste Arbeit, "Philosophie Zoologique" aus dem Jahr 1809, legt seine Ansichten zur Evolution dar.
Lamarck argumentierte, dass sich Arten durch den Gebrauch oder Missbrauch bestimmter Organe entwickeln können. Er behauptete, dass eine Veränderung der Umwelt das Verhalten eines Organismus beeinflusst und dass sich diese Veränderung auf genetischer Ebene an die Nachkommen weitergeben kann.
Seine Theorie wird heute oft als "Lamarckismus" bezeichnet, obwohl sie von der modernen Evolutionstheorie abgelehnt wird. Diese basiert auf Darwins Konzept der natürlichen Selektion, die besagt, dass die Überlebensfähigsten und am besten angepassten Organismen eher ihre Gene an die nächste Generation weitergeben.
Obwohl Lamarcks Theorien nicht vollständig akzeptiert wurden, trugen sie zum Verständnis der Evolution bei und beeinflussten spätere Wissenschaftler wie Charles Darwin. Lamarck wird heute als wichtige Figur in der Geschichte der Biologie angesehen.
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